Wieder einmal möchten wir uns bei Frau Julia Klaus für Ihre exzellente Werbung bedanken – Ihres Zeichens eine sehr, sehr investigative Journalistin und (!) Faktencheckerin (!) – die bei ebenfalls sehr, sehr renommierten Blättern wie der Zeit hospitierte und sich nun beim äußerst unabhängigen und neutralem, mit Zwangsabgaben künstlich am Leben erhaltenem Staatsfunk anschickt, mit spitzer Feder das vierte Reich zu verhindern.
Und wie wir alle wissen, verhindert sich die unweigerliche Machtübernahme der Rechten am Besten durch sehr, sehr kritische Beiträge, wie man hier nachlesen kann.
Aber was war passiert?
Der Ehrenmann Roger Beckamp (dem ihr alle unbedingt auf Twitter und sonstigen sozialen Netzwerken folgen und ihn im Wahlkampf unterstützen und selbstverständlich auch wählen solltet, Anm. der Redaktion) zeigt für einen bürgerlichen Politiker ungewöhnlichen Idealismus und fördert doch glatt mit 500 EUR pro Monat Projekte im metapolitischen Umfeld.
Dieser Umgang mit seinem eigenem Verdienst stört Frau Klaus natürlich immens, die es ja aufgrund ihrer sog. „journalistischen“ Tätigkeit für Ihren Arbeitgeber gewohnt ist, indirekt von Zwangsabgaben durch die Allgemeinheit durchgefüttert zu werden.
Weiterhin stört sie natürlich ebenfalls, dass man im Spiel Antifa-NPCs, die mit Molotowcocktails werfen, mit Wurfäxten bekämpfen muss – in Zeiten, wo man in Spielehits wie GTA5 problemlos und ausschweifend detailliert Unschuldige für das FBI foltern kann, natürlich ein ungeheuerlicher Gewaltexzess ohne jegliche Relation.
Grund genug dafür, Heimatdefender: Rebellion in Deutschland auf den Index zu setzen, wobei wir auch hier noch einmal für die exzellente Werbung der BPJM großes Lob aussprechen wollen, denn die Indizierung hat die Downloadzahlen von ausländischen Servern, auf die wir selbstverständlich keinerlei Zugriff haben, noch einmal in astronomische Höhen getrieben – wie uns zu Ohren gekommen ist.
Hinzukommt, dass es laut der Meinung der sehr neutralen und objektiven Journalistin Klaus, geradezu ungeheuerlich ist, dass AfD-Abgeordnete oft junge Aktivisten anstellen, um diese „finanziell an sich zu binden und zu unterstützen“. Etwas, dass andere Parteien wie die Grünen und die SPD mit Antifa-Sympathisanten ja niemals machen würden
– denn dafür gibts ja immerhin eine Milliarde aus dem Steuertopf der abgemolkenen Allgemeinheit. Warum also so blöd sein, die eigene Kohle zu verwenden?
Last but not least, wollen wir euch im Sinne der absoluten Wahrheit, die im Staatsfunk gerne mal durch kreatives Ausblenden und umdeuten, in die gewünschte Richtung gebogen wird, den Schriftverkehr zwischen Frau Julia Klaus und dem kreativen Kopf hinter unserem kleinen StartUp nicht vorenthalten. Die Mail von der sehr investigativen und neutralen Journalistin Julia Klaus ist stilgerecht in rot dargestellt. Leset und werdet nun erleuchtet, Froinde.
Sehr geehrter Herr Moritz,
ich recherchiere zu Ihrem geplanten Computerspiel „Waldgang“, das kommendes Jahr erscheinen soll. Hierfür sammeln Sie gerade finanzielle Mittel – auch der AfD-MdL Roger Beckamp unterstützt Kvltgames mit einem „Stipendium“ von insgesamt 6.000 Euro.
Das Vorgänger-Spiel „Heimat Defender“ haben Sie mit dem Verein „Ein Prozent“ veröffentlicht. Es wurde in Deutschland indiziert. Die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien attestierte dem Spiel in einem Gutachten fremdenfeindliche und homophobe Dimensionen. So müssen Wurfäxte und Brandsätze auf Gegner geworfen werden, die häufig mit einer Regenbogen-Fahne markiert sind. Einige „Gegner“ weisen zudem Bezüge zu realen Personen auf, darunter Angela Merkel, George Soros, Heiko Maas oder Jan Böhmermann.
Sie selbst waren ein führendes Mitglied der Identitären Bewegung in Österreich. Beim „Identitären-Prozess“ 2018 waren Sie neben Martin Sellner angeklagt, es ging um den Vorwurf der Verhetzung und der Bildung einer kriminellen Vereinigung – wovon Sie freigesprochen wurden.
Hierzu habe ich nun folgende Fragen:
Wie oft wurde das Spiel „Heimat Defender“ heruntergeladen (in früheren Angaben war von 50.000 Downloads die Rede)?
Sind Sie noch bei der Identitären Bewegung aktiv?
Sollte das nicht mehr der Fall sein: Seit wann sind Sie nicht mehr aktiv?
Wird „Waldgang“ erneut mit bzw. von „Ein Prozent“ veröffentlicht?
Hat Herr Beckamp Ihnen Vorgaben gemacht, was mit seinem Geld passieren soll – oder nicht passieren soll?
Werden Sie von weiteren AfD-Abgeordneten unterstützt?
„Waldgang“ scheint inhaltlich eine große Schnittmenge mit „Heimat Defender“ auszuweisen (neben neuen Features wie der zufälligen Level-Generierung). Werden Sie in „Waldgang“ die Inhalte abschwächen, verändern oder weglassen, die Ihnen die Indizierung eingebracht haben?
In einem Podcast mit Martin Sellner haben Sie beschrieben, dass Sie als Spiele-Entwickler Ihren Teil zu einer rechten Gegenkultur beitragen wollen. Wie schätzen Sie die Rolle von Computerspielen als Teil der Mosaik-Rechten gerade für Jüngere ein?
Sie wollen Kvltgames als Startup aufbauen – was ist Ihr langfristiges Ziel?
Sehr geehrte Fr. Klaus,
vielen Dank für Ihre Anfrage. Da es journalistischen Standards nach üblich ist, Fristen von zumindest 48 Stunden anzusetzen, sollte Sie meine Antwort im zeitlichen Rahmen erreichen.
In Ihrer Einleitung erwähnen Sie, dass man in Heimat Defender „Brandsätze“ auf Gegner werfen müsse. Dies ist falsch, im Gegenteil werfen die Gegner im Spiel stilisierte Molotow-Cocktails auf den Spieler. Generell ist die Grafik in einem comichaften, stark abstrahierten 8-Bit Retro Stil gehalten und gänzlich unblutig – die erwähnten „Wurfäxte“ sind wenige Pixel groß und in Magenta und Cyan gehaltene futuristische Fantasiewaffen. Von linken Studios entwickelte Spiele wie das immer noch auf Steam erhältiche „Tonight we Riot“ oder der staatlich subventiontierte Titel „Reichstag Defender“ von FUNK bei dem man Demonstranten in einer deutlich realistischeren 3D-Grafik wegtreten kann, enthalten z.B. explizitere Gewaltdarstellungen, woran sich aber niemand zu stören scheint.
Zum Vorwurf der Homophobie: Die Regenbogenfahnen werden in Heimat Defender von den Bösewichten verwendet um sich ein nettes Image zu geben. Es geht hier also nicht darum, homosexuelle Menschen als Feinde darzustellen, sondern es wird das reale Phänomen des „woke capitals“ persifliert, bei dem sich Großkonzerne mit „Social Justice“-Themen schmücken um im linksliberalen Konsumentenfeld besser Anklang zu finden.
Zu Ihren Fragen:
- Das Spiel wurde ca. 50.000 mal heruntergeladen
- Ich bin nicht mehr bei der Identitären Bewegung aktiv
- Das Spiel wird von Kvltgames veröffentlicht
- Nein
- Nein
- Das Spiel ist ein satirisches Projekt und normalerweise wäre sein Inhalt natürlich ganz klar von der Kunstfreiheit gedeckt. Die Indizierung von Heimat Defender ist eine Farce, die BPjM wird zur Zensur unliebsamer Kunst instrumentalisiert. Wir haben hier offenbar einen Nerv getroffen und werden uns auch für zukünftige Titel keinerlei Maulkorbzwang unterwerfen.
Würden wir die Rolle von Computerspielen nicht für wichtig erachten, würden wir nicht tun, was wir tun. - Gute Computerspiele zu machen.
Mit freundlichen Grüßen
Roland Moritz
Natürlich war die gesamte Antwort völlig sinnlos, weil nichts, aber auch wirklich gar nichts davon verwendet wurde, aber das war uns natürlich schon klar, weil es eben heutzutage schon sehr naiv ist, von sehr, sehr guten Journalisten wie Frau Klaus zu erwarten, dass diese an einer ausgewogenen Berichterstattung interessiert sind, wobei der „erzieherische Auftrag“ selbstverständlich doch viel wichtiger ist.
Dennoch bedanken wir uns natürlich für die kostenlose Werbung, die uns die staatliche Propaganda einmal mehr an dieser Stelle zur Verfügung gestellt hat. Und wir bedanken uns noch einmal für die 6 Scheine des Ehrenmanns Roger Beckamp und für seine Integrität, da es für einen Politiker heutzutage nicht selbstverständlich ist, bei dem ganzen Cancel Culture Wahnsinn durch linke Medien, stabil zu bleiben.
Übrigens noch eine Randbemerkung für andere AfD-Politiker, von denen der ein oder andere hier mitliest: Wenn das alle 160 Landtagsabgeordneten und die 86 Bundestagsabgeordneten der AfD machen würden, käme man auf ein Budget von 123.000 EUR/Monat und damit könnte man schon das ein oder andere medienwirksame Projekt von Aktivisten finanzieren, was sich sowohl für die Politik auszahlt, als auch den jungen Aktivisten, denen oft ein normaler Job verwehrt bleibt, unglaublich helfen würde…